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Jaguar D-Type XKD504 Part1 scale 1:4 Finemodelcars

  • Autorenbild: Karsten Schmidt
    Karsten Schmidt
  • 9. Jan.
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Aug.

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Kapitel 1: Story und Start

The Story of the XKD504

XKC-not registered-No.1 Car ....Heute nennen wir ihn D-Type.

Es gab 1954 schlichtweg noch keinen Namen für den Nachfolger des C-Type. Die ersten Prototypen rasten auf den Rennstrecken und Fahrer wie Tony Rolt erinnerten sich: "Das Auto ist erstaunlich schnell auf der Geraden, 170 mph (275Km/h) sind kein Problem und der Wagen liegt sehr sicher und ruhig auf der Geraden durch die hervorragende Aerodynamik".

A star was born, der Wagen mit der Chassis No. XKD504 wurde 1955 in British Racing Green und Benzineinspritzung (Lucas) ausgeliefert. Der Motor: E300 1-9 mit 3442ccm, 3 Weber 45 DCU Vergaser (trat in ersten Rennen mit Vergaseranlage an), Trockensumpfschmierung, Leistung 184 KW, Vmax knapp 300Km/h,

Kraftstoffverbrauch 33 Liter/100Km, KarosserieNo. H2004 in British Racing Green

Hier der Prototyp "Light Alloy Car" bei Testfahrten:

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Nun einige Infos zum Modell-Projekt:

Es wird ein volldetailliertes Auto im Maßstab 1/4 gebaut. Alle Hauben und Türen sind zum Öffnen und die Technik wird vollständig eingebaut. Ich habe mich für die ursprüngliche erste Version von 1954 entschieden.

In diesem Baubericht werden im Laufe der Zeit immer wieder Informationen zum Original einfließen. 

Meine Informationen hole ich mir aus Büchen ( Jaguar D-Type XKD 504- eine Autobiographie ) und dem WEB. Quellenangabe: Haynes Jaguar D-Type Owner´s Workshop Chas Parker, Jaguar D-Type XKD504 Autobiographie HEEL, Porter Press Int. Jaguar D-Type XKD526

Hier ein Bild des ersten long nose D-Type:

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Der Aufbau des Motors mit Einspritzpumpe:

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Der Motor des XKD603:

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Insgesamt wurden 71 Autos gebaut, später folgten noch 16 Exemplare der Straßenversion XKSS.

Der Wert liegt heute bei 10-15 Mio.$

In LeMans auf der Mulsanne Geraden erreichte der Renner 278,1 Km/h, der 12 Zylinder Ferrari 257,7 Km/h.

Der Werksrennwagen existiert noch heute, allerdings im schottischen Outfit. 

Das Team von Ecurie Ecosse hatte eine dunkelblaue Teamfarbe und der Motor wurde auf 3.781ccm vergrößert. Die Karosserie ist noch original und es gibt verschiedene Motoren (E4001-10) mit und ohne Benzineinspritzung.

Das schottische Design: Die Rennwagen hatten 1-3 weiße Streifen auf der Motorhaube, um sie leichter identifizieren zu können.

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Die Historie des XKD504

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1955 Werksrennwagen mit Benzineinspritzung

1957 Verkauf an Team Ecurie Ecosse

1958 Verkauf an Mike Salmon

1962 Verkauf an Peter Sutcliffe

1965 Verkauf an Neil Corner

1981 Verkauf an Paul Vestey


Das Auto verunfallte 1991 bei einem historischen Rennen stark.

1998 wurde er wieder aufgebaut und bekam die Ecurie Ecosse Bemalung.

Es gab fünf Jaguar Werkswagen mit den ChassisNo. 504-508.

Die long-nose (+19cm) Versionen waren ausschließlich dem Werksteam vorbehalten.

Zum ersten offiziellen 1955 in LeMans war der Wagen als Ersatzfahrzeug gemeldet. Er kam leider nicht zum Einsatz.

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Sein Debüt hatte der Wagen in Silverstone am 5. Mai 1956. Die Startnummer 4 mit Jack Fairman ging bei der Daily Express International Trophy Metting BRDC an den Start.


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Fiarman fuhr mit starrer Hinterachse ( Problem: Durchdrehende Hinterräder im Kurvenausgang ), Vergaseranlage und dem Kennzeichen I64WK.


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Die Renndistanz betrug 117,4 Km, 25 Runden.

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Leider brach in der 18 Runde bei Stowe die linke Antriebswelle.  -Ausfall-

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Der nächste Einsatz nach Silverstone war eine Testreihe in der französischen Champagne. Die Rennstrecke von Reims-Gueux bot zwei lange Geraden und eignete sich für Hochgeschwindigkeitstests für Bremsen und Reifen.

Am 27.Mai 1956 kam der XKD 504 durch einen Zwischenfall zum Einsatz. Paul Frere machte im Training mit dem XKD603 einen Salto. Er konnte unverletzt aus dem stark beschädigten Rennwagen aussteigen. 

Der Wagen war auf der holprigen Nordschleife mit der starren Hinterachse kaum fahrbar. Die Räder waren mehr in der Luft als auf der Fahrbahn. Da es erst Freitag war, hatte das Team noch genügend Zeit, einen Ersatzwagen heranzuschaffen. Norman Dewis startete in Cornentry/England nach Dover und schiffte am nächste Morgen nach Ostende ein. Von Belgien aus ging es Richtung Brüssel und in hohem Tempo ( 176-192km/h) zum Nürburgring. Er kam 20 Minuten vor dem Schließen des Fahrerlagers an. Nach den gut 600-700 Meilen war der Wagen noch heiß und erhielt die Zulassung für das Rennen am nächsten Tag.

Frere  wurde auf den letzten Startplatz verbannt, da er am Training nicht teilgenommen hatte.

Während des Rennens arbeitete er sich bis auf Platz 6 vor und fiel mit Getriebeschaden aus.

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Am 13. Juni 1956 kam der XKD504 zurück ins Jaguar-Werk. Er wurde komplett zerlegt und umfassend revidiert. 

Im Frühjahr 1947 wurde der Wagen mit zwei jüngeren Geschwistern (XKD603+606) an das schottische Rennteam Ecurie Ecosse verkauft. Ursprünglich waren diese vom Werk nur für eine Saison geliehen, gingen aber nach der Zahlung der Sicherheitsleistung in deren Besitz über.

Für die drei Geschwister startete ein neues Kapitel.


In der Zeit bei Ecurie Ecosse nahm der Wagen in zwei Jahren an insgesamt 10 Rennen teil.


1957 erwarb das schottische Rennteam drei früheren Werks-D-Type von Jaguar und lackierte diese in die Teamfarbe Saltire-blau um. Um die Autos unterscheiden zu können , bekamen sie unterschiedliche Streifen an die Front.  XKD606 1 Streifen, XKD603 2 Streifen, XKD 504 3 Streifen

Der XKD 504 und XKD 603 wurden beim Großen Preis von SPA-Francorchamps am 12. Mai 1957 eingesetzt.

Das Reglement sah folgende Änderungen vor.

  • Beifahrersitz passend für durchschnittlich Große

  • zwei Türen

  • vollständige Windschutzscheibe + Scheibenwischer

Der XKD504 veränderte seine Optik durch die neue Lackierung und Scheibe völlig.

In diesem Rennen mit der Startnummer 32 belegte das Auto mit dem Fahrer Jock Lawrence den 6. Platz.

Zwei Wochen später ging es zum Nürburgring Grüne Hölle. Das 1.000Km Rennen des ADAC beendete der Fahrer Ivor Bueb mit dem 11. Platz.

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Folgende Rennen wurden noch unter Ecurie Ecosse gefahren:

  • 30. Mai 1957 FOREZ St. Etienne, Zwei-Stunden-Rennen von Forez, StartNo.84 Platz 2

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  • 29. Juni 1957 Monza, 500 Meilen von Monza, StartNo: 6, Platz 6

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  • 25. August 1957 SPA, Großer Preis des Automobilclubs von Belgien, StartNo.2, Platz 8

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  • 22. März 1958 Sebring USA, 12 Stunden Langstreckenrennen Internationaler Großer Preis von Florida, StartNo. 8, Ausfall

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  • 3. Mai 1958 Silverstone, Daily Express International Trophy Meeting des BRDC, StartNo. 26 Platz 11

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  • 1. Juni 1958 Nürburgring, 1.000Km Rennen des ADAC, StartNo. 8, Ausfall

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  • 21/22 Juni 1958, LeMans, 24h Rennen von LeMans, StartNo. 7, Ausfall


  • 13. September 1958 GoodWood, Tourist Trophy Meeting des RAC, StartNo. 4, Platz 5

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Im Februar 1959 kaufte Mike Salmon für den Preis von 1.850 £ den XKD504.


Nach dem geschichtlichem Teil wird es Zeit das Modellprojekt zu starten. Wie immer macht der Anfang die Konstruktion in CAD. Zunächst muss der Körper entstehen, um später die Rahmen und Fahrwerkskomponenten einzupassen.

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Mike Salmon bekam zum 21. Geburtstag einen Jaguar XK120 von seinen Eltern. Mit diesem fuhr er diverse Bergrennen und ein paar Jahre später hatte er Kontakt zu dem Ecurie Ecosse Team. Auf einer Autoshow in Silverstone traf er Wilkie und teilte ihm mit, dass er einen D-Type kaufen wolle. Auf die Frage welcher der Beste der sei, zeigte Wilkie auf den XKD504, den er nach einer Probefahrt umgehend kaufte.

Der Rennwagen hatte noch den 3 Liter Motor verbaut, diesen ließ er durch einen wesentlich stärkeren 3,8 Liter tauschen.

Der aktive Rennfahrer absolvierte folgende Rennen mit dem XKD504:

Saison 1959

  • 30. März 1959 Goodwood Sussex Trophy, StartNo. 52, Platz 20

  • 02. Mai   1959 Silverstone Daily Express International Trophy Meeting der BRDC, StartNo. 27, Platz10

  • 18. Mai   1959 Goodwood, Withsun Trophy&First Witsun Handicap, StartNo. 10, Platz7+8

  • 23. Mai   1959 Silverstone, 200 Mile Relay Race, StartNo.65+1A, Platz 2

  • 18. Juli   1959 Aintree, British Grand Prix , Start No. 12, Platz10

  • 02. August 1959 Snetterton, Vanwall Trophy Meeting, StartNo. unbekannt, Platz

  • 03. August 1959 Brands Hatch, August Bank Holiday Meeting des BRSCC, StartNo.72, Platz 3

  • 09. August 1959 Snetterton, Meeting des West Essex Car Club, StartNo. unbekannt, Platz 2

  • 29. August 1959 Brands Hatch, Kentish 100, Meeting des BRSCC, StartNo. 90, Platz 7

Saison 1960

  • 19. März 1960 Goodwood, 39. Members Meeting des BARC, StartNo. 51, Platz 1 + 12

  • 27. März 1960 Snetterton, Spring Meeting, StartNo. 26, Platz 2

  • 02. April  1960 Oulton Park, Spring Meeting des BARC, StartNo. 24, Platz Ausfall

  • 18. April  1960 Goodwood, Easter Monday Meeting, StartNo. 78, Platz unbekannt

  • 14. Mai   1960  Silverstone, Daily Express International Trophy, StartNo.27, Platz 8

  • 06. Juni  1960 Goodwood, Whit Monday Meeting, StartNo. 17, Platz, 6+6

  • 09. Juli   1960, Goodwood, 42. Member Meeting des BARC, StartNo.35, Platz Sieg + 2

  • 10. September 1960, Goodwood 43. Member Meeting des BRC, StartNo. 34, Platz Sieg + 4

  • 01. Oktober 1960 Silverstone, British Empire Trophy Meeting des BRDC, StartNo.32, Platz 6

Die Karosseriekonstruktion ist schon relativ weit und parallel entsteht der Rahmen.



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Wie schon erwähnt möchte ich eine Elektrik in das Modell einbauen. Mit Hilfe eines programmierbaren Soundmodul kann der Motor mit dem originalen Klang gestartet werden. Weiterhin gibt es eine Beleuchtung für die Scheinwerfer, Rücklichter, Instrumente und Startnummer. Das Rauchmodul sorgt im Auspuff für die Abgase. Alle Funktionen werden über das Dashboard geschalten.

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Die nächsten Tage stehen die Blecharbeiten an. Die gezeigten Bleche werden aus 0,3mm Messingplatten geschnitten, gebohrt und gekantet:

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Die Produktion der ersten Messingbleche. Zunächst Anschleifen für bessere Haftung beim späteren Lackieren.

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Schablone übertragen:




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...und die passenden Bohrungen machen:

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Etwas Feinschliff:

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Hier die ersten zwei fertigen Bleche:

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Diese werden später in der Montage mit Messingnieten befestigt.

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Alle relevanten Bleche sind bereits geschnitten und gebohrt. Nun müssen einige gebogen werden.

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Eine Abkantbank hilft zu einen reibungslosen raschen Ablauf:

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Hier die Stoßdämpferaufnahmen der Vorderachse:

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Die fertig gebogenen Bauteile müssen teilweise noch gelötet und vernietet werden.

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Hier die Abdeckung der Lenksäule am Computer:

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Die fertigen, noch nicht gelöteten, Messingteile:

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Der linke Dreieckslenker der Vorderachse in CAD:

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In der Chitubox für den Druck vorbereitet:

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Und schließlich das fertige Bauteil. Dieses dient für den Prototypenbau (Platzhalter) und wird später in Messing gedruckt.

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Die Bremsanlage ist ein Leckerbissen mit einer 6 Kolbenzange an der Vorderachse. Diese Bauteile werden möglichst exakt gebaut. Die Bremsscheibe entsteht auf der Drehbank in Metall.

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Wie bereits angekündigt wird die Bremsanlage sehr Detailreich gebaut. Die Hauptkomponenten wurden heute im 3D Druck hergestellt. Hier direkt nach dem Druck:

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Nach dem Säubern konnte ich die Teile probeweise zusammen setzten:

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Die Zwei Boxen vor der Feuerwand wurden verlötet und anschließend mit Messingnieten versehen.

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