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AutorenbildKarsten Schmidt

Alfa Romeo 8C 2300 Corto Touring

Die Bezeichnung Alfa Romeo 8C war der Oberbegriff für eine Automobilserie des italienischen Herstellers Alfa Romeo, die von 1931 bis 1939 hergestellt wurde. Sie war aus der gleichzeitig weitergebauten Serie 6C weiterentwickelt worden. Die Bezeichnung 8C steht für Achtzylinder, Der Hubraum betrug zunächst 2336 cm³. Entsprechend hießen diese Fahrzeuge „8C 2300“. Neben zahlreichen, von verschiedenen Firmen wie Zagato, Touring, Castagna, Pininfarina, Figoni, Vanden Plas und anderen karossierten Straßenmodellen gab es auch Versionen für den Rennsport.

Alfa Romeo produzierte sie in drei Formen. Das waren der Le Mans, die längere Fahrgestellversion mit dem obligatorischen Rücksitz, der dieses berühmte Rennen von 1931 bis 1934 viermal in Folge gewann, das kurze Chassis Mille Miglia Spider, wiederholter Straßenrennen-Champion bei Wettbewerben in ganz Europa, und der Grand Prix Monza, dominant in der ersten Hälfte der 1930er Jahre im sogenannten „Open-Wheel-Rennsport“.Außerdem wurden zwei Siege bei den 24 Stunden von Spa erzielt. Tazio Nuvolari, Rudolf Caracciola, René Dreyfus und andere begründeten und bestätigten den damaligen Weltruhm der Marke Alfa Romeo auf den 8C Monza-Modellen.

Der Ingenieur Vittorio Jano wurde 1923 nach Mailand geholt, um einen Rennwagen für Alfa Romeo zu entwerfen. Er wurde aber bald mit der Entwicklung von Straßen-Serienfahrzeugen beauftragt, nachdem sich das Unternehmen nach zwei sportlich sehr erfolgreichen, aber finanziell unrentablen Saisons vom Rennsport zurückgezogen hatte.

Janos erste Arbeit für Alfa Romeo war der 6C 1500, der Anfang 1927 auf den Markt kam. Dieser Wagen mit Sechszylindermotor war eigentlich speziell für den Straßeneinsatz entwickelt worden, aber die leistungsgesteigerten Versionen für die Rennstrecke erwiesen sich als sehr wettbewerbsfähig. Tatsächlich gewann der 6C drei Jahre nacheinander die Mille Miglia. Vom Erfolg des 6C ermutigt, brachte Alfa Romeo 1930 Janos P2-Grand-Prix-Auto heraus und beauftragte ihn, für 1931 einen neuen Sportwagen und ein Grand-Prix-Auto zu entwerfen. Der neue Wagen, der Alfa Romeo Tipo A war eine äußerst vielschichtige zweimotorige Maschine, die kaum wettbewerbsfähig war. Der neue Sportrennwagen 8C 2300 hingegen ist als einer der besten und erfolgreichsten Rennwagen, die jemals gebaut wurden, in die Geschichte eingegangen.


Janos oberste Priorität lag in der Entwicklung eines neuen und vor allem größeren und stärkeren Motors, um sich der ständig wachsenden Konkurrenz zu stellen. Wie beim P2 von 1924 entschied er sich für einen längs eingebauten Achtzylinder-Reihenmotor, den er von Grund auf neu konzipierte. Der Motor wurde mit zwei Zylinderblöcken zu je vier Zylindern aufgebaut. Der Zahnradantrieb der obenliegenden Nockenwellen und des Aufladegebläses lag zwischen den Zylinderblöcken. Dadurch wurden die Torsionsschwingungen der Kurbelwelle und der Nockenwellen verringert. Die beiden Blöcke waren zunächst aus Grauguss, der bald durch eine leichtere Aluminiumlegierung ersetzt wurde. Der Hubraum konnte durch einen außergewöhnlich langen Hub von 88 mm und eine Bohrung von 65 mm auf etwas mehr als 2,3 Liter angehoben werden. Der Motor wurde mit einem Roots-Kompressor zusätzlich leistungsgesteigert. In der Serienversion leistete der Motor zwischen 155 und 165 PS. Die Wettbewerbsmotoren kamen auf rund 180 PS. Die Leistung wurde über ein Vierganggetriebe auf die Hinterachse übertragen.

Zum Erfolg des 6C so trug das leichte Chassis bei: Ein Leiterrahmen aus Stahlblech wurde in zwei Versionen mit langem (3100 mm) und kurzem (2750 mm) Radstand angeboten. Für die Grand-Prix-Version „Monza“ wurde der Radstand auf (2650 mm) gekürzt. Ein fahrbereites („Rolling“) Chassis mit kurzem Radstand wog 1000 kg. Beide Achsen waren starr und an halbelliptischen Blattfedern mit Reibungsdämpfern aufgehängt. Der Wagen hatte mit Seilzug mechanisch betätigte Trommelbremsen.

Quelle: Wikipedia




Das Original:




Derzeit befindet sich das Modell in der Konstruktion:

Geplant ist ein Curbside-Modell, d.h. Hauben und Türen bleiben geschlossen. Die Vorderräder werden lenkbar ausgeführt und im Interior wird echtes Leder verbaut. Selbstverständlich wird mit echten, originalen Autolack 2K waterbased lackiert. Zum Modell wird es einen separaten Motor geben. Dieser wird in einer eigenen Vitrine präsentiert. Überwiegend wird Resine als Baumaterial eingesetzt, die Speichen der Räder entstehen aus 0,5mm Federstahl.






Hier ein kleiner technischer Ausflug:

Mein Standart-Resin kam bisher von Anycubic. Dieses Produkt ist vegan und aus Sojaöl hergestellt. 

Das neue Produkt von SUNLU ist ebenfalls pflanzenbasiert und gesundheitlich unbedenklich. Dadurch kann der Drucker im Arbeitszimmer verwendet werden. Die UV wavelengh ist mit 405nm angegeben, d.h. für die üblichen Resindrucker bestens geeignet. Die besten Druckparameter muss jeder für sich selbst festlegen. 

Für den Testdruck habe ich drei unterschiedliche Bauteile des Alfa´s verwendet:

Hier direkt aus dem Drucker entnommen:

Die sehr filigrane Rücklichtabdeckung:

Der Kühler mit den feinen Lamellen:

...und schließlich ein Reifen:

Generell sind Reifen mit einem guten bis sehr guten Ergebnis nicht einfach zu drucken. Hier stimmt das Resultat und mit minimaler Nacharbeit bekommt man nach dem Lackieren ein tollen hochwertiges Ergebnis.

Dies werde ich in diesem Baubericht noch zeigen. Die UV-Aushärtung werde ich mit 30sec ansetzten und die Bauteile nicht zu spröde zu machen.

Bis zu disen Punkt kann das Resin plant-based 405nm überzeugen. 

Heute habe ich einen Testdruck für die Speichenfelgen gemacht. Die Räder sind sehr filigran und die Speichen haben einen Durchmesser von 0,5mm. 

Zunächst baue ich einen Prototypen der Speichenfelge:

Mit Hilfe des Einspeichgerät werden insgesamt 4 Reihen gespeicht.

Eine Speiche hat einen Durchmesser von 0,5mm:

Meine früheren Speichenfelgen hatten Speichen mit 1,0mm Durchmesser und keine Speichennippel. Die zwischenzeitliche Verbesserungen zahlen sich aus: 

Ein Quantensprung nach vorne, der Prototyp wird heute lackiert.

Die Lackierung in Schwarz-Glanz nach Vorbild:

Die Felgen für den C8 sind fertig, parallel habe ich diese noch in 1/4 gebaut:

Hier schwarz lackiert, Klarlack folgt.

Versiegelt mit Klarlack, tolle Optik:


Das passende Leder ist bereits eingetroffen:


Die Zeichnung hat noch ein kleines Update bekommen:

Die großen Bauteile sind bestellt, alle kleinen feinen Teile werde ich selbst produzieren.


Das erste verchromte Bauteil: Schriftzug für den Kühler


Die großen Druckteile sind heute eingetroffen und machen einen guten Eindruck.

Die Hinterachse wird mittels 6mm Messingrohr verstärkt. Die Vorderachse und die Federpakete hinten sind in Aluminium produziert. Auch die Radträger vorne sind aus Alu und super stabil. Die Teile werden in Wagenfarbe lackiert.


Die großen Bauteile sind alle gefillert:

Zunächst wird alles nochmals angepasst und die Löcher auf das richtige Maß aufgebohrt.


Die seitlichen Deckel des Kofferraum sind separat:


Chromleiste in Chrom für Finne:

Passprobe:

Die Nieten aus Aluminium werden vor dem Lackieren eingebaut:

Bis Freitag sollte er in Dunkelrot erstrahlen:

Verschiedene Bauteile müssen aus verschiedene Materialien hergestellt werden. Damit dies möglichst exakt gelingt werden hierfür Schablonen gelpottet.


Die ersten Lederarbeiten:

Die Sitze werden erst bei der Montage fertig gemacht.

Die Lackierung ist tip-top gelungen:


Die restlichen Kleinteile werden mit der Airgun lackiert. Hier der Basislack:


Die Resin-Hinterachse bekommt ein Metallkern aus Messing in 6mm Durchmesser:


Die Bodenbleche in Aluminium-Optik und die Türpappen in Leder:

Das Dash wird mit einem speziellen Leder bezogen:


Die Feuerwand im Cockpit wird mit Riffelblech verkleidet:

Mit Hilfe der Schablone des Plotters wird diese exakt produziert:

Das Interior wird später mit diesem Lederkeder eingefasst:

Die eingebauten Metallachsen und Federung:

Morgen wird die Motorhaube eingepasst:


Eingebaute Spurstange aus Aluminium:

Schaltung & Lenkrad:

Eingesetzter Lederkeder Cockpit:

Die seitlichen Zierleisten sind aus 1mm Aluminiumprofile gebogen:


Die hinteren Klappen sollen zwei Lederriemen nach diesem Vorbild bekommen:

Handgefertigt aus Leder und Draht.


Das Bremslicht und Rückleuchten:


Fest eingebaute Motorhaube:

Haubenriemen in Echtleder:

Hier der aktuelle Stand des Edelrenners:

Die Aluleisten auf den Trittbrettern gefallen mir nicht. Die eingesteckten Stege verursachen Spannungen und sie liegen nicht schön auf.

Für Abhilfe sollen neue Leisten ohne Stege sorgen.

Weiterhin habe ich sie mit Chromlack lackiert, dass ist schlichtweg falsch und die Neuen bekommen eine Alu-Matt Lackierung. Ein fertiges Druckteile:

Hier beim Abkühlen:


Klein aber fein: Historisch korrektes Kennzeichen:


Die demontierten Leisten:

Die letzten Schrauben wurden angezogen, alle Embleme angebracht und der klassische GT konnte bei schönsten Sommerwetter die Werkshalle in Mailand verlassen.






FIN.





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